Ein Fahrradständer ist keineswegs etwas Unanständiges. Zumindest nicht diese, von denen hier die Rede sein soll. Die meisten werden jetzt an die klassischen Innenstadtbilder erinnert, wo in beharrlicher Regelmäßigkeit irgendwelche mehr oder weniger designtechnisch anspruchsvoll gestaltete Eisenstangenkonstrukte zum Aufnehmen und Sichern von Fahrrädern aller Art auf den Bürgersteigen platziert sind. Doch das deckt bei Weitem nicht das ganze Bild der Fahrradständer ab. Auch eine Montagehilfe zum Aufbocken eines Fahrrades zu Reparaturzwecken wird landläufig als Fahrradständer bezeichnet. Und ebenso zählen viele platzsparende Wand- oder Deckenhalterungen für die Unterbringung von dieser Art Zweiräder unter die große Rubrik "Fahrradständer".
Schauen wir uns zuerst die "öffentlichen" Typen an. In der einfachsten Ausführung bilden zwei stabile, parallel geführte Stahlvierkante die Basis für dazwischen meist halbrunde, aufgeschweißte dünnere Rohrpaare. Diese haben fast immer einen standardisierten Abstand, damit vom dickbereiften Mountainbike bis zum schlanken Damensportrad möglichst jedes Bike einen halbwegs sicheren Halt findet. In aller Regel wird das Fahrrad dann auch mit dem Schloss zwischen eingestelltem Rad und Ständerbügel gesichert. Diese Standard-Modelle sind natürlich günstig, einfach zu bedienen und platzsparend. Allerdings bieten diese sehr wenig Sicherheit, da ein Dieb im besten Fall den gesamten Ständer samst eingestellter Zweiräder auf einen Transporter laden könnte.
Besonders für die sicherheitstechnische Erweiterung arbeiteten viele unermüdliche Designer, Ingenieure und Metallbauer jahrelang. So gibt es in vielen Innenstädten und an vielen Universitäten mittlerweile fest verankerte Kolosse, an denen man jedes Rad einzeln und auch den Rahmen so anschließen kann, dass sogar die Schlösser danach nicht mehr zugänglich für allerlei Diebstahlwerkzeug, wie etwa Bolzenschneider, sind. Wie weit diese Entwicklungen noch gehen, wird man sehen.
Über die Vielzahl an Fahrradhalterungen für Garage und Freizeit möchten wir uns hier nicht allzu ausführlich auslassen. Das würde einfach den Rahmen dieses kurzen Textes sprengen. Oft sind diese auch sehr einfach gehalten, da hier keine diebstahlrelevanten Aspekte beachtet werden müssen, solange das Garagentor geschlossen ist. Sie dienen also wirklich nur als Halterung.
Alles auf einen Blick: